Arbeitsweise - hier können Sie einen Eindruck von mir und meinem Vorgehen gewinnen
Es klingt vielleicht etwas abgenutzt; ich weiß es allerdings nicht besser auszudrücken: ich bin Therapeutin aus Leidenschaft und Überzeugung. Ich habe das große Glück meine Berufung zu einem Beruf gemacht zu haben, dem ich mit sehr viel Freude und Engagement nachgehe.
Ich bin überzeugt davon, dass Beratung und Therapie funktionieren. Veränderung ist möglich, auch wenn es mitunter sehr viel Energie und Motivation dafür benötigt.
Damit Sie einen Eindruck meiner Haltung gewinnen können, möchte ich mich dieses Videos von Eckart von Hirschhausen bedienen:
Nach meinem Abschluss als Diplom-Psychologin an der Universität Bremen arbeitete ich einige Jahre in der Jugend- und Familienhilfe. Dort absolvierte ich auch eine zertifizierte Weiterbildung in der systemischen Traumafachberatung. Danach approbierte ich im Richtlinienverfahren der Verhaltenstherapie an der Medizinischen Hochschule Hannover bzw. am Ausbildungsinstitut für Verhaltenstherapie und Verhaltensmedizin.
Diese Mischung aus unterschiedlichen Richtlinien-verfahren und Arbeitsstellen beeinflusst natürlich auch meine Arbeitsweise. Hier geht es mir weniger um eine allgemeingültige Definition dieser beiden Verfahren sondern um meine Auslegung der Konzepte, damit Sie einen Eindruck meiner Arbeitsweise gewinnen können.
Die Verhaltenstherapie hat vielfältige Wurzeln in der Lerntheorie und der experimentellen Psychologie. Problematisches Verhalten ist im verhaltens-therapeutischen Sinne eine inadäqute Reaktion auf aktuelle überfordernde Umweltanforderungen. Das bedeutet, dass die bisher erlernten Strategien die momentane Situation nicht mehr auffangen können. Oftmals ist auch die individuelle Bewertung der Situation eine ungünstige Umgehensweise. Ziel ist es demnach, neue Strategien/Bewertungen zu erlernen, in dem die Selbstregulation gestärkt und Hilfe zur Selbsthilfe dargeboten wird. Dabei ist auch wichtig, im systemischen Sinne, das Umfeld zu berücksichtigen und auch mit einzubeziehen, welche Funktion das problematische Verhalten hat.
Mein Hauptaugenmerk liegt dabei auf Ihrer individuellen Lerngeschichte und dem Aussbau Ihrer Ressourcen. Was Sie denken, was Sie fühlen und wie Sie sich verhalten hängen eng miteinander zusammen. Durch die Therapie sollen diese Zusammenhänge aufgedeckt und ungünstige Schemata verändert werden. Eine Therapie kann keine Wunder vollbringen und ich bin dennoch davon überzeugt, dass Veränderung immer möglich ist. Das schöne an der Lerntheorie ist, dass man immer dazu lernen kann.
Besonders die therapeutische Haltung von
Carl Rogers finde ich in meiner Arbeit wichtig: Die Begegnung auf Augenhöhe um zusammen gute Lösungsstrategien für aktuelle Problemlagen zu finden.
Ich orientiere mich in der Therapie zudem an den fünf Wirkfaktoren der Psychotherapie nach Klaus Grawe:
Ich liebe meinen Beruf und ich nehme ihn sehr ernst. Mir ist es sehr wichtig, meine Arbeit gut durchzuführen und Patient:innen den Rahmen zu bieten, den sie verdient haben, um Ihre Themen bearbeiten zu können. Dazu gehört auch, meine therapeutischen Pflichten einzuhalten (wie z.B. die Aufklärung über unterschiedliche Behandlungsformen). Ich bin immer offen für angemessene Kritik an meiner Arbeit und freue mich auf Verbesserungsmöglichkeiten. Zudem ist es Teil unserer Ausbildung und vieler Fortbildungen, was diese Pflichten sind und wie wir diesen nachkommen können. Dazu gehört auch, sich ethisch angemessen zu verhalten, z.B. keine sexuelle Beziehung zu Patient:innen einzugehen.
Leider gibt es auch in meiner Berufsgruppe intransparentes oder unethisches Verhalten. Wenn dir so etwas begegnet oder du übergriffiges oder unangemessenes Verhalten im therapeutischen Prozess erlebst, hast du das Recht, dich über die betroffene Person zu beschweren bei unterschiedlichen Stellen: